Der geistige Horizont vom Broadmoa Gust ist nicht auf Tuntenhausen beschränkt, der kann auch über die Gemeindegrenze hinaus schaun. Und weil Arschlöcher immer zusammen halten, ist er ein Fan vom Schechinger Kus-kus, den Bussi-Tschortschi. Bussi-Tschortschi hat in Scheching eine Baumschule und ein Abbruchunternehmen.

OriginalHochdeutsch
I woaß ned, wos de Leid ham, i find nan guad an Bussi-Tschortschi. Des ia a Partygänger, do wo der is, do gehts rund. Wia selbstsicha des sich in da Schickaria bewegt, und de Gschpaßettln, de der drauf hod, den konn ma doch nua bewundern. Drum hod ers aa ins Fernsehn gschafft. Ha, hod des oana von eich? Ihr seids ja nua Neidhammln. Er hods sogar gschafft, do zum Wohna, wo ma wohnt, wenn ma gnua Geid hod, und wo de Prominenz dahoam is, in Kitz. Habts nan ihr scho geseng, wia fesch der durch Kitz geht, ha? Sei schneeweißa Schianzug, schaut aus wia wenn a midn weißn Riesn gwaschn war, oba Schi fahrn tuat er ned. Böse Stimma behauptn ja, dass er desweng ned Schi fahrt, weil er koa Schibrilln üba sei Brilln bringt. Da wahre Grund is oba a ganz anderna: Er hod Angst, dass er se bled stellt. Der is so clever, bevor er se lächerlich macht, lasst ers bleim. Ich weiß nicht, was die Leute haben, ich finde ihn gut den Bussi-Tschortschi. Das iat ein Partygänger, da, wo der ist, da geht es rund. Wie selbstsicher der sich in der Schickaria bewegt, und de Späße, die er drauf hat, den kann man doch nur bewundern. Darum hat er es auch ins Fernsehen geschafft. Nun, hat das einer von euch. Ihr seid ja nur neidig. Er hat es sogar geschafft, dort zu wohnen, wo man wohnt, wenn man genügend Geld hat, und wo die Prominenz zuhause ist, in Kitzbühel. Habt ihr ihn schon geesehen, wie fesch der durch Kitzbühel geht? Sein schneeweißer Skianzug, schaut aus wie wenn er mi dem weißen Riesen gewaschen wäre, aber Ski fahren tut er nicht. Böse Stimmen behaupten ja, dass er deswegen nicht Ski fährt, weil er keine Skibrille über seine Brille bringt. Der wahre Grund ist aber ein ganz anderer: Er hat Angst, dass er sich dumm stellt. Der ist so clever, bevor er sich lächerlich macht, lässt er es bleiben.
Oba in Kitz is scho los ganga mid seim Abstieg, do hod er se in de Audi-VIP-Party neigschwindelt, und wia as gmerkt ham, dass er gar ned eiglan is, hams nan nauskomplimentiert. Ja, solche Deppn, wia wenn da Bussi-Tschortschi ned wichtig waar, so oana wertet so a Veranstaltung doch af, so oan lass i doch drin, wenn er scho amol do is.

Mid da Veronika Ferres is sei Abstieg weida ganga. Von der Ferres hob i scho imme vui gholtn, wia se de den Maschmeier ganglt hod, des hod scho wos: Oba des muaß ma se amol vorstelln, lasst se de vom Bussi-Tschortschi koa Bussl gem. I moan, midn Schüttl-Schorsch is ja as Gleiche: Der hoaßt übrigens ned a so, weil er Parkinson hätt, der hoaßt a so, weil er se bei olle Leid eischleima will und eana d Händ schüttlt. Und wenn der scho a so hoaßt, muaß er olle Leid d'Händ schütteln. Und fia wos nennas oan Bussi-Tschortschi, na em, weil er olle Fraua a Bussl gibt. Und dann ziat se de blede Gans. Seit dem mog is nimma, und er tuat ma unheimlich leid.
Aber in Kitzbühel ist es schon los gegangen mit seinem Abstieg, da hat er sich in die Audi-VIP-Party hinein geschwindelt, und wie sie es gemerkt haben, dass er gar nicht eingeladen ist, haben sie ihn hinauskomplimentiert. Ja, solche Deppen, wie wenn der Bussi-Tsschortschi nich wichtig wäre, so einer wertet so eine Veranstaltung doch auf, so einen lässt man doch drin, wenn er schon mal da ist.

Mit Veronika Ferres ist sein Abstieg weiter gegangen. Von der Ferres hab ich schon immer viel gehalten, wie sich die den Maschmeier geangelt hat, das hat schon was. Aber das muss man sich einmal vorstellen, lässt sich die vom Bussi-Tschortschi keinen Kuss geben. Ich meine, mit dem Schüttel-Schorsch ist es ja das Gleiche: Der heißt übrigens nicht so, weil er Parkinson hätte, der heißt so, weil er sich bei allen Leuten einschleimen will und ihnen die Hände schüttelt. Und wenn der schon so heißt, muss er allen Leuten die Hände schütteln. Und wofür nennt man den Bussi-Tschortschi so, na eben, weil er allen Frauen einen Kuss gibt. Und dann ziehrt sich die blöde Gans. Seit dem mag ich sie nicht meh, und er tut mir unheimlich leid.
Und mid seim Event-Stodl is weida ganga. I moan de Idee war ja genial: An Event-Stodl wollt er ja scho imma und damit er die Anwohner ned durch den Lärm stört, hod es se dacht, baut ern in Wold naus, wos koan stört. Und damit eam koa Bauamt dazwischn funkn ko, hod ers als Geräteschuppn deklariert sowos braucht sein Baamschui, nämlich aa, do kriegt er Privilegierung. Und a so hod ois sei Ordnung. Etzt warn oba de Behördn der Meinung, des waar koa Geräteschuppn sondern a Event-Stodl. Ja, woher soll denn so a Sesslpfurza vom Bauamt den Unterschied kenna? Muaß er den Stodl wieda abreißn, wos des kost! An sowos, denkt so a Paragrafnreita ned. A SPD-la vasteht des ned. Weil wenns as vasteh daadn, waarns ja ned bei da SPD. Und mit seienm Event-Stadel ist es weiter gegangen. I meine die Idee war ja genial: Einen Event-Stadel wollte er ja schon immer und damit die Anwohner nicht durch den Lärm stört, hat es sich gedacht, baut er ihn in Wald hinaus, wo es keinen stört. Und damit ihm kein Bauamt dazwischen funken kann, hat er es als Geräteschuppen deklariert, sowas braucht seine Baumschule, nämlich auch, da kriegt er Privilegierung. Und so hat alles seine Ordnung. Jetzt waren aber die Behörden der Meinung, das wäre kein Geräteschuppen sondern ein Event-Stadel. Ja, woher soll denn so ein Sesselpfurzer vom Bauamt den Unterschied kennen? Muss er den Stadel wieder abreißen, was das kostet! An so etwas, denkt so ein Paragrafenreiter nicht. Ein SPD-ler versteht das nicht. Weil wenn sie es verstehen würden, wären sie ja nicht bei der SPD.
Und dann is de Sach mid de Eternitplattn kemma. Do hod er bei Stefanskirchn draußn an Woldweg mid Eternitplattn wieda hergricht. De hod er schee zerkleinert und eben verteilt. Der Weg is etzt aa im Winter gaud befahrbar, und des soll verbotn sei? Ja, weils angeblich giftig is. I moan, in de 60-er Jahr ham mia doch ois mid Eternit verkleidet, innen und außn. Hod se nix gefählt. War sauba schnell, preiswert. Und etzt solln de af oamol giftig sei? Wega dene is doch damals aa koana gstorm, olle hamma de Eternit-Plattn übalebt. Bloß da Bussi-Schorschi muaß wieda wegrama, weils olle neidisch san und eam am Kicka ham. Und dann ist die Sache mit den Eternitplatten gekommen. Da hat er weit draußen bei Stefanskirchen einen Waldweg mit Eternitplatten wieder hergerichet. Die hat er schön zerkleinert und eben verteilt. Der Weg ist jetzt auch im Winter gut befahrbar und das soll verboten sein? Ja, weil es angeblich giftig ist. Ich meine, in den 60-er Jahren haben wir doch alles mit Eternit verkleidet, innen und außen. Hat alles gepaßt. War sauber schnell, preiswert. Und jetzt sollen die auf einmal giftig sein? Wegen denen ist doch damals auch niemand gestorben, wir alle hamben die Eternit-Platten überlebt. Nur der Bussi-Tschortschi muss sie wieder wegräumen, weil sie alle neidisch sind und ihn auf dem Kicker haben.
Und weil nan olle aufn Kicka ham, Buagamosta, Gemeinderat, Ämta im Landkreis, hod er se gsogt, dene wern ma helfa und hod er mid seina Schwesta a Wählaintitiative gmacht. Do hod er a paar Leid aus da Gemeinde um sich vasammlt, de af sei Listn ganga san und er hod se von dene als Buagamoastakandidat afstelln lassn. Geld fian Wahlkampf war ja koa Problem, oba vui Leid hods ned gem, de eam und sei Listn wähln wolltn. Also hod er se wos eifolln lassn miaßn. Und weil ihn alle auf dem Kicker haben, Bürgermeister, Gemeinderat, Ämter im Landkreis, hat er sich gesagt, denen werden wir helfen und hat er mit seiner Schwester eine Wählerintitiative gegründet. Doá hat er ein paar Leute aus der Gemeinde um sich versammelt, die auf sein Liste gingen und er hat sich von denen als Bürgermeisterkandidat aufstellen lassen. Geld für den Wahlkampf war ja kein Problem, aber viel Leute hat es nicht gegeben, die ihn und seine Liste wählen wollten. Also hat er sich was einfallen lassen müssen.
Oba, dann is beim Auszähln von da Briafwahl iagend so am Heini afgfolln, dass af unwahrscheinlich vui Wahlzettl de gleichn Kadidatn gwählt worn san. Und wia ma genaua gschaud hod, hams festgstellt, dass de aa no midn gleichn Stift und da gleichn Schrift ausgfüllt worn san. Wia ma dann der Sach nochganga is, hod ma rauskriagt, dass vui Leit eidesstattlich erklärt ham, dass koa Brieafwahl gmacht ham, trotzdem warns als Briefwähla registriert. Und komischerweis warn des lauta Leid, de beim Bussi-Schorschi beschäftigt warn. I moan, gibt's bei uns koa Wahlgeheimnis mehr? Deaf ma so einfach Leid frong, obs gwählt ham? Und dann hod ma aa ned olle Leid gfrogt im Dorf, sondern nua seine Beschäftigtn. Des is de Schweinerei.

Und, so einfache Arbeita, de ham doch koa Ahnung wems wähln solln. Is des denn vabotn, wenn ma eana a bisserl hilft? Und de erinneren se wahrscheinlich gar nimma dro.
Aber, dann ist beim Auszähln von der Briafwahl irgend so einem Heini aufgefallen, dass auf unwahrscheinlich vielen Wahlzetteln die gleichen Kadidaten gewählt wurde. Und wie man genauer hingeschaut hat, haben sie festgestellt, dass die auch noch mit dem gleichen Stift und der gleichen Schrift ausgefüllt worden sind. Als man dann der Sache nachgegangen ist, hat man herausbekommen, dass viele Leute eidesstattlich erklärt haben, dass ie keine Briefwahl gemacht hätten, trotzdem waren sie als Briefwähler registriert. Und komischerwei waren das lauter Leute, die beim Bussi-Tschortschi beschäftigt waren. Ich meine, gibt es bei uns kein Wahlgeheimnis mehr? Darf man so einfach Leute fragen, ob sie gewählt haben? Und dann hat man auch nicht alle Leute gefragt im Dorf, sondern nur seine Beschäftigten. Das ist die Schweinerei.

Und, so einfache Arbeitaer, die haben doch keine Ahnung wem sie wählen sollen. Ist es denn verboten, wenn man ihnen etwas hilft? Und die erinneren sich wahrscheinlich gar nicht mehr dran.
As Gricht hod nan dann desweng af 9 Monat af Bewährung verknackt. Koane Beweise, oba so an unbescholtnen Mo wia an Bussi-Tschortschi eispern. Wo isn do no a Gerechtigkeit? I moan, verknackt is er ja ned worn, er hod ja Bewährung kriegt. Und Berufung hod er aa no eiglegt.

Oba i, i an seina Stell waar ins Gefängnis ganga. De ganzen CSU-Größn de er do troffa hätt, de hättn eam vielleicht song kenna wia ma Wahlbetrug macht, ohne dass aufkimmt. Wos der do fia Bekanntschaften macha hätt kenna, und neie Kontakte knüpfen. Alloa scho wegan Uli Hoeneß, wos eam der olles fia Tricks varotn hätt kenna. Wenn er no lang rum tuat und er Pech hod, is der Hoeneß heraußn, bis er nei muaß. Wos hättn de do drin fia a Duo abgem!
Das Gericht hat ihn dann deswegen auf 9 Monate auf Bewährung verknackt. Keine Beweise, aber so einen unbescholtenen Mann wie den Bussi-Tschortschi einspern. Wo ist denn da noch eine Gerechtigkeit? Ich meine, verknackt ist er ja nicht worden, er hat ja Bewährung bekommen. Und Berufung hat er auch noch eingelegt.

Aber ich, ich an seiner Stelle wäre ins Gefängnis gegangen. Die ganzen CSU-Größn die er da getroffen hätte, die hätten ihmm vielleicht sagen können wie man einen Wahlbetrug macht, ohne dass es aufkommt. Was der da für Bekanntschaften machen hätte können, und neue Kontakte knüpfen. Allein schon wegen Uli Hoeneß, was ihm der alles für Tricks verratn hätte können. Wenn er noch lange rum tut und er Pech hat, ist der Hoeneß heraußen, bis er rein muss. Was hätten die da drin für ein Duo abgegeben!
Da Schüttlschorsch hod ja aa Bewährung kriagt, bei dem wars Steuerbetrug.

Oda de Spargelbaierin aus Geislhöring, de hod ja des Ganze vui Greßa oglegt, richtig professionell, ned bloß mid 8 Arbeiter, und wias de Wahl wiedaholt ham, hod de CSU aa no Stimmen zuaglegt. Bei da CSU wird Bauernschläue no belohnt.

Und, ned zu vergessn da Hadertauer, der is zwar koa Insasse, sondern Personal, und der hätt eam scho song kenna, wia ma bscheißt und Steiern hintaziagt.

Von dem Miasbacha Landrat ren ma no garned.

Der Schüttelschorsch hat ja auch Bewährung bekommen, bei dem war es Steuerbetrug.

Oder die Spargelbäuerin aus Geiselhöring, die hat ja das Ganze viel Größer angelegt, richtig professionell, nicht nur mit 8 Arbeiter, und wie sie die Wahl wiederholt haben, hat de CSU auch noch Stimmen zugelegt. Bei der CSU wird Bauernschläue noch belohnt.

Und, nicht zu vergessen der Hadertauer, der ist zwar ein Insasse, sondern Personal, und der hätte imm schon sagen können, wie man bescheißt und Steuern hinterzieht.

Von dem Miesbacher Landrat reden wir noch garnicht.

Wos eigentlich no bessa gwen waar, glei zur CSU geh, de hod doch des ois drauf, wos am Bussi-Schorschi no faiht. Do daat sei Event-Stodl no steh und Buagamoasta waar er aa. Und da Guttnberg, i moan etzt ned den Drucker, sondern den Kopierer, der hätt eam erklärn kenna, wia ma einfach zu am Doktatitl kimmt. I moan, Doktor Georg Bussmann, des klingt doch scho ganz anders, ned so billig wia Bussi-Schorschi, weil des klingt doch eha noch Sandler, noch Abbruchunternehmen halt. Was eigentlich noch besser gewesen wäre, gleich zur CSU gehen, die hat doch alles das drauf, was dem Bussi-Tschortschi noch fehlt. Da würde sein Event-Stadel noch stehen und Bürgermeister ware er auch. Und der Guttenberg, ich meine jetzt nicht den Drucker, sondern den Kopierer, der hätte ihm erklären können, wie man einfach zu einem Doktortitel kommt. Ich denke, Doktor Georg Bussmann, das klingt doch schon ganz anders, nicht so billig wia Bussi-Tschortschi, weil des klingt doch eher nach Sandler, nach Abbruchunternehmen eben.

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