Josef Spanner, da Spanna Peppi, ist der für Transvesting zuständige Landtagsabgeordnete der CSU. Natürlich durfte er bei der Einweihung der Transvestinger Kläranlage nicht fehlen. Mehr noch, er schwang sich zu einer seiner viel gepriesenen Reden auf. Unter anderem wusste er zu berichten:

Diese Aussagen bedürfen eines Kommentars:

  • Wenn die Fischweibchen durch die Pillen schluckenden Frauen unfruchtbar werden, dann müsste dies doch durch die Ausscheidung der Viagra nehmenden Männer kompensiert werden.

  • Warum interessiert sich Spanner dann nicht um die in den Futtermittel enthaltenen und von Kühen ausgeschiedenen Hormone?

  • Wir sehen, Ziel der Enzyklika "Humanae vitae" war eigentlich nur das Überleben der Fische, wahrscheinlich auch der Fischli auf den Autos.

  • Wenn die Ausscheidung der Frauen schon so gefährlich ist, dann ist auch der gefilterte Klärschlamm ebenso gefährlich.

KGP Für eine Logik dieses Kalibers bräuchte man eigentlich einen Waffenschein. Es stellt sich nun die Frage, ob Spanner vielleicht der Meinung ist, dass er sich bei seinem Reden dem geistigen Niveau von Altbürgermeister Hirsch und den anderen Preisträgern des Kleingeistpreises anpassen muss, oder ob er tatsächlich derartig fundamentalistische Gedanken hat. Für diese abwegige Denkstruktur wird dem Spanner Peppi der Kleingeistpreis 2002 verliehen. Um einen Schnellspanner handelt es sich bei Josef Spanner sicher nicht.

Leute, deren geistiger Horizont nur vom Tellerrand begrenzt ist, findet man überall. Auffallend ist aber, dass sich Leute dieser Gattung in der CSU häufen und dass in dieser Partei unter den Funktionsträgern der Anteil dieser Leute besonders hoch ist. Offen bleibt die Frage, ob man nicht auch in Transvesting zu ähnlichen Anlässen kompetente Leute als Redner gewinnen kann, oder ob es unbedingt Leute von der CSU sein müssen, denen man die Gelegenheit gibt, ihren Geistesmüll absondern zu können.

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